Sonntag, 9. September 2018

Einfach nur Sonntag


Ein neuer "Sonn"tag. Die Nacht war klar und Milliarden Sterne strahlten vom Himmel. Heute morgen regt ein laues Lüftchen das Meer zum rauschen an. Der Himmel ist strahlend blau aber etwas Dunst hängt in der Luft, so dass die Berge gegenüber blau sind. Die Sonne hat Kraft. Arbeiten? Heute? Mal schauen - aber heut beginne ich den Tag mal mit fischen....leider erfolglos. Auch am Ersatzplatz, der Kai in Liavika, geht nichts.
< Die Fische haben wohl auch Sonntag und sind alle in der Kirche. Zur Abwechslung bin ich mit dem Fahrrad gefahren, unterwegs treffe ich meinen Nachbarn Arne mit seines erschreckend kleinen "Mikrometer"-Hund beim Spaziergang. Sonst fahre ich immer stolz vorbei, aber nun halte ich an und wechsle ein paar Worte mit ihm. Besonders stolz ist er auf seine neue Errungenschaft "Strom" - er hat ein Solarpaneel, ein Windrad und für den Notfall einen Generator angebaut, alles mit 12 V. Kühlschrank und Herd werden mit Gas betrieben. Auch die Haustüre hat er versetzt, daher wohnt er noch nicht in der Hütte. Aber nächstes Frühjahr will er dann endlich aus seinem Wohnwagen ausziehen.

Einfach mal nix tun - mal schauen, wie lange ich das aushalte. Im Sessel sitze ich auf der Terrasse und lasse den Blick übers Meer schweifen, immerhin fast eine Stunde. Dann bekomme ich Hunger und darf daher aufstehen und etwas kochen. Danach geht aber das Faulenzen weiter - ich setze mich auf die großen Steinplatten direkt am Wasser und plansche mit den Füßen. Ich vermisse eine Sonnenbrille!

Am Nachmittag kann ich nicht mehr Nichtstun, aber an die Felsen hinterm Haus schaue ich heute nicht - das ist beschlossen. Es gibt eine Menge Kleinigkeiten, die sonst untergehen, die meisten davon schaffe ich in relativ kurzer Zeit:

  • In einem Regenablaufrohr ist die eingelegte Schnur durchgerutscht, die muss ich neu aufhängen. Dann bekommt dieses Rohr auch gleich noch eine Verlängerung mittels Drainagerohr, so dass das Wasser nicht mehr unter das Haus, sondern Richtung Nachbargrundstück läuft.
  • Ein Stapel Paletten und Holzplatten liegt ungünstig für Franks Bagger, den muss ich ein Stück versetzen.
  • Eine größerer Sache sind die Terrassendielen, die direkt an das Haus anschließen. Björn will (nächstes Jahr) die Terrasse in 3 Stücke sägen und sie wegkippen. Die erste Diele haben meine Monteure aber auf die Hausstützen geschraubt und danach die Hütte darüber gebaut, d.h. man kann sie gar nicht mehr abschrauben oder wegsägen. Ich versuche, die verdeckten Schrauben irgendwie abzureißen oder wegzuhebeln, aber wie das so ist, wenn sie brechen sollen, bleiben sie heil. Ich muss ihnen mit einem Eisen-Sägeblatt zu Leibe rücken. Ein weiteres Stück Terrassengeländer muss ebenfalls noch entfernt werden. 
  • Auch die Klimaanlage muss bei dieser Aktion losgeschraubt werden, aber sie soll ja ohnehin versetzt werden. Ich schaue mir gleich den neuen Platz an und plane ein wenig, aber für diese größere Arbeit fehlt mir heute die Lust.
  • Eine der Streben gegen die Stürme hat anscheinend schon zu viel zu tun bekommen, die Befestigungsschrauben sind abgerissen. Auch eine "Kleinigkeit".
Zum Abschluss des Genusstages versuche ich mein Glück nochmal beim Fischen - diesmal mit Hägar. Besonders beißfreudig sind die Fische immer noch nicht, aber immerhin gehe ich nach einer Stunde mit 2 schönen Makrelen nach Hause.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen