Montag, 10. September 2018

Wolkenspiele

Hier zu Hause ist es heute 4 Grad wärmer als "zu Hause" in Beilngries! Angeblich ist das Glas für die Türe in Bogen angekommen, dort muss ich es anscheinend bei der Post abholen; mit dem Anhänger ist das hoffentlich kein Problem. Gut, dass ich Hägar habe!
Es dauert ein wenig, bis das Paket gefunden wird. Es ist ja nicht im Regal sondern im Lager - bei der Größe. Und schwer ist das Glas. Während die Administration gemacht wird, schaue ich das Teil etwas genauer an und sehe an einer Ecke eine kleine Schramme. Das verschwindet ja später hinter der Blende. Als ich die Scheibe auf den Einkaufswagen lege, um sie hinauszufahren, höre ich ein Klappern - Scherben??? Ich muss das Paket selbst öffnen, der Postbeamte darf das nicht. Und? Mist! Das Glas ist zerbrochen. Schadensbericht. Das besondere Problem ist, dass mein Architekt Olav die Scheibe bestellt hat. Sie wurde an die falsche Adresse geliefert und der private Empfänger hat sie dann weitergeschickt. So ist der jetzt in der Verantwortung - wenn's schief läuft, dann richtig! Ich beschließe, die Scheibe bei der Post zu lassen (auch wenn die nicht glücklich darüber sind), fotografiere den Schadensbericht und sende ihn an Olav. Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht.

Auf Steine klopfen habe ich immer noch keine Lust, also schaue ich mal nach der Klimaanlage - die soll von der Terrasse verschwinden und unter dem Haus montiert werden. Dafür ist eine kleine Plattform erforderlich, von der ich noch nicht genau weiß, wie ich sie gestalten soll. Einfach mal anfangen....wie immer. Und es funktioniert, auch ohne göttliche Eingebung. Stück für Stück entsteht die Plattform; das Schwierigste ist, die schwere Klimaanlage alleine dort hinaufzuheben! Von der Terrasse kann ich sie mit dem Sackkarren herunterfahren, aber auf die Plattform bekomme ich sie nur mit Kraft und Hebelwirkung hinauf. Anschließen - ist immer schwierig, klappt aber dank des Schnellverschlusses recht gut. Test - funktioniert! Ich bin sehr zufrieden. Holzarbeiten machen mir doch immer wieder Freude.
Zum Schluss wage ich noch einen Blick an die Felsen - wow, es zeigen sich Risse! Mann, bin ich froh! Da kann ich morgen die Brocken wegräumen und vielleicht schaffe ich noch eine weitere Lage zu bohren? Ach, ich kann es nicht lassen - mit den letzten Kräften muss ich "mal schauen", wieviel Steine jetzt abgesprengt sind...es sind ein paar ordentliche Trümmer dabei, die ich nicht ragen kann. Ich muss sie kippen und rutschen. Das, was von Hand wegzuräumen geht, erledige ich gleich noch, danach bin ich ordentlich versaut - die Nässe und der Steinstaub bilden eine eklige Schmiere.

Als ich nach 16 Uhr Feierabend mache, hat es draußen 22 und in der Hütte 28 Grad! Die Sonne hat ganz schön gewärmt. Wie das bei mir so ist, wenn ich im Fluss bin, habe ich mich selbst wieder ganz vergessen. Nichts gegessen oder getrunken. Das wird jetzt schnellstens nachgeholt.

Wetter? Wunderbar! Sonnig und warm, ein paar Wolken und anscheinend ständig ein leichter Wind. Nicht dass ich ihn gespürt hätte, aber das Meer rauscht ununterbrochen. Es ist schön! Ob ich nochmal angeln gehen soll?

Am Freitag soll mein Badestamp geliefert werden. Ich vertraue Frank nicht so recht, also möchte ich ihn gerne selbst abholen. Allerdings ist mein Anhänger dafür viel zu klein - vielleicht ist ja Uwes groß genug? Der Stamp hat 2 m Durchmesser, sein Anhänger misst 1,9 m. Könnte klappen...morgen Abend kommt Astrid zum Flugplatz, um ihre Jungs vom Flieger abzuholen. Da kann sie mir den Anhänger mitbringen. Und am Sonntag fahre ich auf Besuch nach Rolla, da kann ich ihn zurückbringen.


Der Abend ist noch früh, also fahre ich tatsächlich noch zum fischen. Es bläst ein warmer Wind von Osten. Er vertreibt die im Westen drohenden schwarzen Wolken, bringt aber hübsche weiße Wolkenformationen mit sich, die jetzt in der Abendsonne ein wunderschönes Schauspiel abgeben.
Ich fische fleißig gegen den Wind. 2 ordentlich Makrelen habe ich bereits aus dem Wasser, aber sie rutschen mir wieder vom Haken, bevor ich sie sicher an Land habe. Ein paar weitere spucken den Köder bereits im Wasser wieder aus. Lediglich mit 2 Baby-Makrelchen muss ich mich zufrieden geben. Na ja, auch recht für eine Mahlzeit.

Philosophien? Gibt es derzeit keine. Anscheinend haben mich die Erdarbeiten doch wieder auf den Boden der Tatsachen herunter geholt.

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