Freitag, 31. August 2018

Ein schön angefüllter Tag

Heute haben wir ein super Wetter. Der Tag beginnt mit Wolken und zwischendrin leichtem Sonnenschein. Ein laues Lüftchen kräuselt die Fjordoberfläche ein wenig. Im Lauf es Tages gewinnt die Sonne an Kraft und ich wechsle die Arbeitsgarnitur auf "Sommer". Es gibt so viel zu tun - wo anfangen? Irgendwie ergibt sich das meist automatisch. Letztendlich beginne ich, das unterm Haus gestapelte Holz nach draußen zu räumen um Platz für den Bagger zu machen. Frank stellt sich allerdings wieder mal tot.
Schon nach einem halben Tag habe ich das gesamt Holz umgeräumt, es stehen jedoch noch weitere Dinge unter dem Haus, z.B. die Fahrräder und der Werkzeugschrank. Damit warte ich aber noch, bis es wirklich ernst wird.

Während ich an der frischen Luft arbeite, hat mein Kopf natürlich "Freigang". Aber er wälzt heute keine "spinnerten" Gedanken sondern orientiert sich an den anstehenden Arbeiten. Schränkchen und Regale bauen? Wo und wie... eine Plattform unterm Haus könnte ich basteln, um den ganzen Kruscht unterzubringen usw.

Eigentlich könnte ich jetzt etwas zu Mittag essen. Es sind noch 3 Makrelen da - meine Räucherkünste gestern waren aber nicht perfekt. Ich glaube, ich müßte nochmal etwas nachlegen. Das Feuer unterm Ofen ist gestern immer wieder ausgegangen, es war nicht genügend Hitze da. Darum möchte ich mir "schnell" eine kleine Feuerstelle bauen. Die abgesprengten Felsbrocken von hinterm Haus sind dafür gut geeignet. Sie liegen aber noch dort. Also muss ich mir das Mittagessen noch etwas verdienen mit Steine schleppen. Eine nicht ganz leichte und schmutzige Arbeit.
Dafür ist das Ergebnis ganz brauchbar - mein Räucheröfelchen passt wunderbar oben drauf und darunter brennt das Feuer herrlich. Als die Fische fertig sind duften sie lecker, sind goldbraun und richtig fest. Zerteilt und auf eine Scheibe Brot gelegt schmecken sie fantastisch! Ich als "Fisch-nicht-Esser" könnte mich richtig daran gewöhnen - die schmecken wirklich toll!
Essen und arbeiten - in der Sonne, bei einem lauen Lüftchen, begleitet von leichtem Wellengeplätscher. Kann es einem besser gehen?

Ich arbeite in gemütlichem Tempo, heute bin ich anscheinend im flow. Alles haut hin. Beim Holz umschichten habe ich ein paar Reste gefunden, für die mir sofort passende Verwendungen eingefallen sind. Fangen wir also in der Küche an. Die Arbeitsplatte soll einen Unterbau mit Ablage bekommen, damit sie wieder frei wird. Im Moment staple ich mein ganzes Kochgeschirr darauf, die Konservendosen stehen auf dem Boden. Ich beginne mit ein paar Füßen und einer Blende, dann genügt es für heute. Es ist schließlich schon 18 Uhr.

Für 20 Uhr bin ich mit meinen Freunden Astrid und Uwe an der Tankstelle verabredet. Uwe fährt den LKW, Astrid fährt heute mal mit. Das passt doch super - da können wir uns kurz sehen! Hägar wird aufgerüstet mit dem Anhänger. Bei der Gelegenheit will ich gleich Wasser holen, vielleicht noch angeln gehen und Viggo um seinen großen Bohrhammer bitten. Am Campingplatz gibt es ein Außenwaschbecken mit fließendem kochend heißem Wasser. Das ist super zum Reinigen des Räucherofens - eine ordentliche Sauerei. Zum Angeln ist es vor unserem Treffen etwas knapp, aber bei Viggo und Randi schau ich rein. Natürlich kann ich die Maschine haben! Viggo wird sie mir herausstellen, so dass ich sie am Rückweg abholen kann. Wir unterhalten uns noch ein wenig, dann breche ich auf.
Astrid und Uwe sind noch nicht da, da hole ich mir doch gleich noch einen Kakao mit der "Flatrate-Tasse" vom Vorjahr. Na ja, ein wenig schummeln....
Es ist schön, die beiden zu sehen. Während Uwe tankt, kann ich ein wenig mit Astrid reden, die Pause dauert nicht allzu lange. Trotzdem hat es sich gelohnt. Wir verabreden uns - ich möchte die Freunde nochmal besuchen, bevor ich wieder abreise. Wenn Hägar den Anhänger mitnimmt, kann ich vielleicht sogar ein Plastikfass abstauben, das ich für eine zentrale Wasserversorgung nutzen möchte. Die Pläne gehen mir nicht aus - und die Arbeit auch nicht. Morgen ist auf jeden Fall (wenn es nicht regnet) Steine klopfen angesagt. Die Maschine steht wie versprochen am Carport. Bei Evenestangen bade ich noch meine Köder ein wenig. Das Meer liegt glatt und türkisblau in der Abendsonne. Danach kann man schon süchtig werden! Die Fische sitzen heute vermutlich schon vor dem Fernseher und haben das Abendessen beendet. Sie beißen nicht. Egal - einfach dort sein und sich ein wenig bewegen macht auch Spaß.

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