Montag, 17. September 2018

Kleine Fische mit großer Klappe


Um 9:30 geht die Fähre von Rolla Richtung Harstad - auch Uwe wird sie nehmen. Ein kühler aber sonniger Morgen begrüßt uns, phantastische Wolkengebilde hängen zwischen den Bergen. Das ist mein Norwegen!
Es war wieder mal ein netter Besuch bei meinen Freunden - ich hoffe, wir werden uns noch oft sehen. Hägar ist gesattelt. Ich bin sehr froh über ihn, er macht jeden Blödsinn mit, den ich ihm anschaffe! Diesmal muss er ein 200 l Fass transportieren, das die nächste Ausbaustufe in Richtung "Wasserversorgung" werden soll. Das Fass ist eine bequeme Rückenlehne! Wir genießen die 3-stündige Heimreise, teils zu Wasser, teils zu Land. Hägar bekommt noch einen Benzintrunk, damit er bei meinem nächsten Besuch noch ein Stück fahren kann. Ich selbst mache noch einen kleinen Abstecher über Evenskjer, zum Supermarkt und zum Flughafen, da kann ich schon einchecken. Letzte Station ist der Campingplatz, wo ich versuche das Fass auszuwaschen. Früher war wohl Reinigungsmittel darin und jetzt schäumt es ziemlich stark. Wir werden sehen....

Abschied - mit allem drum und dran. Eine Abschiedsfahrt zu Randi (Viggo ist nicht da) mit einer kurzen Unterhaltung, ein letzter Fischzug. Diese Fische sind heute mal wieder maximal desinteressiert an meinem Köder. Das Meer liegt ölig glatt in der Sonne zu meinen Füßen und blendet mich. Die hohen Berggipfel Richtung Narvik haben über Nacht bereits eine kleine Schneekrone bekommen! Solange die Sonne freie Sicht hat, ist mir gut warm, aber sobald sich Woken davor schieben wird es empfindlich kühl. In 1 1/2 Stunden haben lediglich 3 Babies aus dem Fischkindergarten ihre Klappe aufgerissen und meinen Köder verschluckt. Was solls - Kleinvieh macht auch Mist.
Zu Hause schließe ich noch den neu gekauften Abfluss an den Badestamp an und setze Hägar wieder auf seinen Hochsitz (Paletten). Dann baue ich die Batterie aus - zu spät fällt mir ein, dass ich den Schneeschild ja vorher noch montieren wollte. Hägar bekommt seine Garage übergezogen und noch einen Rest Folie, damit man nicht so leicht erkennen kann, was sich hier versteckt. Nun noch schnell die Fische einfrieren und ausbaldowern, wie ich das Gepäck so klein bekomme, dass es als Handgepäck unterkriege.
Den Abend genieße ich noch mit Blick aufs Meer beim Gebimmel der Schafsglocken. Dann zieht es zu, ein kalter Wind kommt auf und bringt doofen Regen mit. So macht mir das Wetter den Abschied nicht schwer.


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